Das atomare Zeitalter geht zu Ende

Veröffentlicht am 19.05.2011 in Bundespolitik

So schaffen wir die Energiewende

Die Atomkatastrophe von Fukushima hat das Ende des atomaren Zeitalters eingeläutet. Atomkraft ist zu gefährlich und nicht beherrschbar. Aber auch das Ende fossiler Energien ist absehbar. Die Kohle-, Öl- und Gasvorräte sind begrenzt. Ihr Abbau und ihr Einsatz belasten ebenso die Umwelt und schränken die Lebensqualität ein.

Deshalb gibt es für die SPD keine Alternative zu einem völligen Umstieg auf erneuerbare Energien aus Wasser, Wind, Sonne oder Biomasse. Den Weg von atomaren und fossilen hin zu den erneuerbaren Energien beschreiben wir in unserem energiepolitischen Konzept. Unser Fahrplan für die Energiewende
  • Alle deutschen Atomkraftwerke müssen spätestens bis 2020 abgeschaltet werden.
  • Wir müssen mit dem bereits vorhandenen Atommüll verantwortungsvoll umgehen. Die Sanierung der Atomlager Morsleben und Asse II muss auf Kosten der Atomindustrie voll endet werden. Deutschland braucht ein sicheres Endlager für hochradioaktive Abfälle, dazu müssen Alternativen zu Gorleben bundesweit erkundet werden.
  • Der endgültige Atomausstieg schafft neue Chancen für den Industriestandort Deutschland. Wir müssen zur energie- und rohstoffeffizientesten Volkswirtschaft der Welt werden. Die Energiewende ist die Basis für Hunderttausende neuer Arbeitsplätze.
  • Fossile Energieträger wie Erdöl und Erdgas werden zunehmend knapper und damit teurer. Investitionen in erneuerbare Energien machen die Kosten für Verkehr, Wärme und Strom auch künftig bezahlbar. Unser Ziel ist es, unseren Energiebedarf bis 2050 vollständig aus erneuerbaren Energien zu decken.
  • Herkömmliche Gas- und Kohlekraftwerke sind eine Brücke ins Zeitalter der erneuerbaren Energien. Bestehende Kraftwerke müssen modernisiert, genehmigte neue so effizient wie möglich geplant und gebaut werden.
  • Auch bei einem vollständigen Atomausstieg halten wir an unseren ehrgeizigen Klimaschutzzielen fest. Wir wollen die deutschen CO2-Emissionen bis 2020 um 40 Prozent und bis 2050 um 95 Prozent gegenüber 1990 senken. Darum unterstützt die SPD nur den Neubau bereits genehmigter, bzw. im Bau befindlicher Kohlekraftwerke. Insgesamt wird der CO-2 Ausstoß durch den europäischen Emissionshandel reguliert und gedeckelt.
  • Die Energiewende gelingt nur von unten. Wir werden deshalb dafür sorgen, dass die Monopole der vier großen Energieversorgungsunternehmen beendet werden. Diese Monopole haben nur zu überhöhten Preisen, zu Wettbewerbsverhinderung und zu einer Blockade der Energiewende geführt. Neue dezentrale Energieversorger am Markt bringen Wertschöpfung und Arbeitsplätze in die Städte und Regionen.
Neue Energien für mehr Lebensqualität. SPD Foto: Volker Wiedemann/pixelio.de
 
 

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