Rositta Krämer Fridays for Future
Junge Leute kümmern sich um ihre eigenen Angelegenheiten. Endlich! „fridays for future“, Schüler/innen im Streik für eine bessere Welt. Ich litt in meiner Schulzeit sehr, wenn z.B. meine Angst vor Rassismus, Hass und Krieg nicht ernst genommen wurde. Damals war es der Vietnamkrieg und der Rassenkonflikt in den USA und Südafrika, der die Jugend auf die Straße brachte. Heute motiviert die Umweltzerstörung zum öffentlichen Protest. Und das mit Recht.
Kaum zu glauben, wie Ältere über das jugendliche Engagement lästern können. So wie ein AfD-Abgeordneter unseres Kreistages während der letzten Sitzung. Er schwadronierte über den Klimawandel, den es nicht gäbe, schließlich wäre der Sommer in 18. Jahrhundert auch sehr heiß gewesen. Und außerdem hätten die pubertierenden Kinder, allesamt Schulschwänzer, keine Ahnung von der Welt. Er fände es gut, wenn sie samstags auf die Straße gingen. Diese Forderung kennt man ja inzwischen zur Genüge. Buh-Rufe störten diesen Volksvertreter nicht. Ungerührt brachte er seine Rede zu Ende. Unglaublich arrogant!
Wir im sogenannten Westen haben die Natur weltweit ausgebeutet und andere Völker in den Ruin getrieben. Wir, die Großeltern- und Elterngeneration der demonstrierenden Schüler/innen, haben die Welt so gestaltet, wie sie jetzt ist. Das müssen wir uns sagen lassen. Sorgen wir jetzt mit dafür, dass die Erde noch vielen Generationen ein lebenswerter Ort wird und bleibt.
Rositta Krämer