Rositta Krämer Alte Männer an der Macht
Viele alte Männer haben sich in Chef-Etagen und Regierungen eingenistet. Sie gestalten eine Welt zum Gruseln. Allen voran Donald Trump. Er bricht einseitig das Atomabkommen mit dem Iran und wundert sich, wenn die alten Herrscher im Iran seinem Beispiel folgen. Alte Männer, jenseits der Siebzig, riskieren einen dritten Weltkrieg. Wozu? Warum? Für wen? – Aus Eitelkeit, Gleichgültigkeit, aus Hybris und Narzissmus, bloß weil sie es können?
Wer von sich behauptet, er rette die Welt, wie Herr Trump das einmal getan hat, der ist doch nicht ganz dicht. Mehr Eitelkeit geht nicht! Mehr Selbstverliebtheit ist kaum möglich. Mensch ist Mensch. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Alle müssen essen und trinken und aufs Klo. Und alle müssen einmal sterben. Zum Glück, würde jetzt mein Vater sagen, den es vor Macht strotzenden Menschen stets grauste.
Ich frage mich, was meine Zeitgenossen dazu bewegt, ihr Schicksal, ja das Schicksal der Welt, alten, eitlen Männern zu überlassen und diese sogar zu verehren? Maduro in Venezuela ist ganz aktuell auch so jemand. Er schert sich nicht um sein Volk. Und doch hat er genug Anhänger, die ihm die Macht sichern. Das verstehe, wer will.