Rositta Krämer Gedanken zum Weltfrauentag
Jetzt tut er mir aber leid, der Friedrich Merz von der CDU. Er ist schon zu bedauern, denn die Frauen-Union will doch tatsächlich die paritätische Besetzung von Wahllisten. Welch freche Männerdiskriminierung erlauben sie sich, die Vertreterinnen des schönen Geschlechts? Wo landet die CDU, wenn ihre Frauen Halbe-Halbe machen wollen beim Regieren? Und wo ihre armen Männer? Vieleicht da, wo sie hingehören? Nämlich auch einmal in der zweiten Reihe?
Denn der gesellschaftliche Beitrag der Frauen im Land beschränkt sich doch hauptsächlich aufs Ehrenamt oder auf die typischen, schlecht bezahlten Helferberufe. Lieber Herr Merz, solange Frauen im Schnitt 21 Prozent weniger verdienen als Männer oder kaum bis gar nicht in Chefetagen auftauchen, ist die Rede von einer Bevorzugung von Frauen und einer Diskriminierung von Männern nichts anderes als zynisch. Und wenn ich die zurzeit regierenden Männer betrachte, muss ich feststellen: Nicht wenige sind alt, egozentrisch bis soziopathisch und ein Risiko für den Weltfrieden.
Deshalb mein Aufruf zum Weltfrauentag am 08. März:
Liebe Frauen, lasst euch von nichts und niemanden einschüchtern und als Entscheidungsträgerinnen verdrängen. Die Welt braucht euch. Und liebe Männer, hört auf mit dem Chauvinismus. Ihr seid nicht besser, ihr könnt nichts besser als Frauen, ihr seid bloß anders. Wo ist das Problem?