Der Internationale Frauentag, einer unter vielen Gedenktagen? Ich denke, nein. In dieser Zeit der Pandemie und der zahlreichen anderen Herausforderungen ist die Leistung der Frauen enorm, sei es in den Familien, der Pflege und Betreuung, der Dienstleistungen oder der Bildung.
Hier sollen Frauen gewürdigt werden, die sich besonders um Gleichberechtigung und Partizipation von Frauen in der Gesellschaft verdient gemacht haben.
Beispielhaft wird dazu insbesondere an Elisabeth Selbert (1896 – 1986) und Annemarie Renger (1919 – 2008) erinnert.
Elisabeth Selbert war eine der vier „Mütter“ des Grundgesetzes und Sozialdemokratin. Ihrem hartnäckigen Einsatz ist es zu verdanken, dass dort der wichtige Satz Männer und Frauen sind gleichberechtigt steht. Die Sozialdemokratin Annemarie Renger war von 1972 – 1976 die erste Präsidentin des Deutschen Bundestags.
In unserer Region und auch in Allendorf dauerte es dann noch etliche Jahre, bis Frauen in der Kommunalpolitik und auch der SPD aktiv wurden. Erika Klammer war von 1978 – 1982 die erste und auch einzige Gemeindevertreterin, von 1989 – 2016 war Rosel Krafthöfer Mitglied der Gemeindevertretung, von 1993 – 2001 Renate Böck, Patricia Groschup-Masarwa von 2001 – 2010. Sie war auch vier Jahre Mitglied im Kreistag. Wilfriede Jungheim war mehrere Legislaturperioden im Ortsbeirat von Allendorf tätig und Anfang der 1990er Jahre auch zwei Jahre Ortsvorsteherin von Allendorf.
Rositta Krämer ist seit 2019 Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, seit 2016 Gemeindevertreterin und war bis 2021 Mitglied des Kreistags Waldeck-Frankenberg. Mit Lisa Battenfeld und Stefanie Fischer sind aktuell zwei junge Frauen im SPD-Ortsverein und in der Gemeindevertretung engagiert. Ihnen wünsche ich Erfolg und Durchhaltevermögen.
Anita Kahl